°Méry-sur-Cher, 30. Oktober 1835 – †Paris, 25. November 1909
Servais’ Schwiegersohn
Cyprien Godebski wurde 1835 geboren. Sein Vader, Xavier Godebski war polnischer Schriftsteller und seine Großmutter mütterlicherseits war Belgierin. Godebski machte seine Ausbildung beim Pariser Bildhauer François Jouffroy. Er stellte zum ersten Mal aus auf dem Salon in Paris in 1857. Bis 1896 war er regelmäßig mit seinen Werken auf dem Salon vertreten.
Godebski war Dozent an der Kunstakademie in Sankt-Petersburg. Seine Werke sind über die ganze Welt verbreitet; man findet sie in Russland, Ungarn, Monaco und Peru.
In Belgien wurde er 1865 Ritter des Leopoldsordens. Godebski war mit vielen Künstlern befreundet, u.a. mit den Musikern Franz Liszt, Gioacchino Rossini und Gabriel Fauré. Die letzten Jahre seines Lebens verbrachte er in Paris, wo er 1909 starb.
Godebski heiratete Servais’ älteste Tochter, Sophie 1865 in Halle (Belgien). Das Ehepaar bekam drei Kinder: Franz, Ernest und Misia. Franz Godebski wurde Geiger. Ernest kam als Soldat in Vietnam ums Leben und Misia wurde eine führende Persönlichkeit in der Pariser Künstlerwelt.
Nach dem Tod von Sophie heiratete Cyprien Godebski Mathylda de la Frenaye. Ihr Sohn, Cipa, war mit Maurice Ravel befreundet. Nach dem Tod von Mathylde heiratete er die Markgräfin de Ganvelle.
Selektive Liste seiner Werke::
- Basrelief G. Rossini, Villa Servais, Halle (Belgien) (ca.1865)
- Monument François Servais, Cellist und Komponist, Großer Markt Halle (Belgien) (1869)
- Figuren “Die Wahrheit” und die “Gerechtigkeit”, Historisches Rathaus Halle (Belgien) (ca. 1870)
- Medaillon Hector Berlioz, für dessen Grab auf dem Friedhof von Montmartre in Paris (1884)
- Büste François Servais, Henri Vieuxtemps und Francois-Auguste Gevaert, Königliches. Konservatorium Brüssel
- Monument Nicolaus Fredos, Polnischer Komödienschriftsteller, Krakau
- Monument Nicolaus Coupernicus, Krakau
- Figur “La Muse Calliope“, Grabmonument von Théophile Gauthier, auf dem Friedhof von Montmartre in Paris
- Figur “La Force brutale étouffant le Génie”, Toulon (ca. 1888)
- Monument Adam Mickiewicz, Polnischer Dichter, Warschau (1898)
- Monument “Notre-Dame-des-Naufragés”, Point-du-Raz (1904)
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