Konzertreisen

Concertreizen

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Das vielfache Reisen war ein gemeinsames Merkmal für viele Cellist-Komponisten. Auf diese Weisen verbreiteten sie ihre Kenntnisse und propagierten das Cello als Soloinstrument. In einer Zeit ohne Fernseher, Radio oder CD gab es nur eine Möglichkeit, um sein musikalisches Talent bekannt zu machen: reisen und dabei viel auftreten.

Das hatte auch Servais begriffen. Er nahm Cello und Gepäck und machte sich auf dem Weg, manchmal für mehrere Monate. Nicht alle Länder und Städte waren mit Zug oder Postkutsche erreichbar. So musste Servais Russland, z. B. teilweise mit dem Schlitten bereisen.

Er war manchmal zu Gast bei gekrönten Häuptern wie Wilhelm I, Wilhelm II und Wilhelm III der Niederlande, Louis-Philippe von Frankreich und Wilhelm IV von England. Bei Zar Nikolai I von Russland und die Prinzen Youssoupof war er gern gesehen. Servais war regelmäßig Gast von Grafen, Herzögen, Markgrafen und Prinzen.

Die Liste der Städte, wo Servais auftrat, ist beeindruckend, vor allem, wenn wir uns die Reisebedingungen vor Augen halten so wie die Tatsache, dass er viele Städte mehrmals besuchte. Seine Konzertreisen brachten ihn nach Österreich, in die Schweiz, Tschechien, Ungarn, Dänemark, Norwegen, Schweden, Polen, Lettland, Estland, Litauen, Finnland, Ukraine, Russland, Rumänien und die Türkei.

Seine zahlreichen Soloauftritte trugen bei zur „Emanzipation“ des Cellos als Soloinstrument, und brachten die Belgische Celloschule auf die Karte Europas.

In Servais’ Karriere kennen wir neun große Konzertreisen:

Außerdem ging Servais regelmäßig auf Tournee in die Nachbarländer Frankreich, Niederlande, und Deutschland. Er war mindestens einmal in Großbritannien (1835). Er trat natürlich auch im eigenen Land auf, u.a. in Brüssel, Antwerpen, Spa, Gent und Halle.